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Nein, die 'kleine Buslösung' zementiert die schlechte Anbindung, die 'große Buslösung' ist deutlich teurer als der Bahnhaltepunkt. Beide Buslösungen sind langsamer und können manche Verkehrsbedürfnisse überhaupt nicht erfüllen.
Ein Vorteil des Bahnhaltepunkts ist die wesentlich bessere Anbindung an den Hauptbahnhof. Die Fahrzeit beträgt nur 7 Minuten. Die 'kleine Buslösung', eine Umleitung der Linie 111 über den Hauptbahnhof, würde eine Fahrtzeit von 15 Minuten zum Hbf ergeben. Die Fahrt zum Rathaus würde aber ca. 6 Minuten länger dauern. Man sieht, dass der Bus systembedingt den Vorteil der direkten Anbindung der Bahn an den Hbf nicht schlagen kann. Ein gewichtiger Nachteil wäre aber der Wegfall der stark frequentierten Haltestelle 'Im Kunzental'. Wegen des Rheinland-Pfalz-Taktes ist der Zug bereits optimal mit dem übrigen Bahnverkehr vertaktet. Das muss mit dem Bus erst noch erreicht werden.
Die Erreichbarkeit des Hbf ist aber nur ein Teilaspekt der schlechten ÖPNV-Anbindung von Hohenecken. Nur die Bahn kann direkte und schnelle Verbindungen zum Pirmasenser Raum und in Richtung Mannheim bieten. Diese Verbindungen sind sowohl für Berufspendler wie auch für Jugendliche wichtig und durch die Bahn leicht zu realisieren.
Von den genannten Nachteilen der 'Buslösung' abgesehen ist die generelle schlechte Busanbindung von Hohenecken zu nennen. Die Möglichkeit, mit der Bahn zu fahren, würde aus einem von wenigen Zusatzbussen ergänzten Stundentakt einen Halbstundentakt machen. Nach dem jetzigen Bus-Fahrplan könnte man in der Regel zur Minute 31 vom Hbf in die Innenstadt weiterfahren. Aus einer schlechten Anbindung würde eine gute werden ohne dass die Stadtwerke etwas dazu tun müssten. Würde die SWK in der 'großen Buslösung' Hohenecken im Halbstundentakt anfahren, so wäre vermutlich ein weiterer Bus nötig. Zur Zeit haben die Verkehrsbetriebe 60 Busse und ein Defizit von ca. 2,3 Mio. €. Ihr Defizit würde sich durch den zusätzlichen Bus etwa um 1/60 * 2,3 Mio. € ≈ 38.000 € erhöhen. Ich habe diese Zahlen in einem zweiten Gespräch Herrn Flesch genannt. Er würde in einer ersten auch sehr groben Schätzung auf ca. die Hälfte kommen. Auf jeden Fall entsteht der SWK bei der 'großen Buslösung' ein zusätzlicher jährlicher Verlust. Der Gesamtverlust übersteigt die Kosten des Haltepunkts nach ca. 5 bis 10 Jahren. Da ist es weit besser, einmalig in den Bahnhaltepunkt zu investieren und die zusätzliche Verkehrsleistung der Bahn zu überlassen. Die zusätzlichen Einnahmen von über 100.000 € pro Jahr werden nach einem komplizierten Schlüssel zwischen VRN und DB aufgeteilt. Da beide Betriebe in öffentlicher Hand sind, kommen sie uns allen zugute.
Die Trasse liegt, der Fahrplan steht, der verkehrliche Nutzen ist begutachtet, der Haltepunkt läge zentral im Ort, er sollte endlich realisiert werden.